Historie des Widerstandes

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1974 bis 1980:
Die Arbeitsgemeinschaft von vier Bürgerinitiativen (Hambach, Bergheim, Esch und Stetternich) ist gegen den Tagebau Hambach aktiv. Die Arbeitsgemeinschaft fordert folgendes:

– Es wird ein Teilplanverfahren Ökologie beim Regierungspräsidenten beantragt.
– Die von Wissenschaftlern vorgeschlagenen Auflagen werden nicht berücksichtigt.
– Es gibt keine keinerlei Feststellungen über die lungengängige Feinstaubkonzentration.
– Die Punkte sollen ergänzt werden.
– Die Gemeinden sollen die Empfehlungen der Bürgerinitiativen unterstützen.

Folgende Aktionen werden durchgeführt:
– Demonstrationen am Rand des Tagebaus Hambach bei Inbetriebnahme
– Widersprüche in Schriftform
– Ökumenische Gottesdienste
Quelle:
Kritiker fordern neuen Teilplan
https://www.hambach-a4.de/17-oktober-1978/

1984:
Frau Dr. Gerta Bauer erstellt die Studie: Bürgewälder, Landschaftsplan 3, Analyse des Naturhaushalts. Diese Analyse des Naturhaushalts spricht alle heutigen Probleme an undwird bis in die heutige Zeit ignoriert. Es werden z.B. folgende Themen angesprochen:
– Der gravierendste Eingriff dürfte aus Sicht des Naturschutzes und der Landschaftsökologie die Wegnahme der Bürgewälder sein.
– … der sogenannte „Restsee“ ein wenig belebtes, landschaftsbeeinträchtigendes technisches Bauwerk würde …
– Diese Aussagen sind für RWE, Politik, Bezirksregierung und Gerichte nicht willkommen. Sie klammern sich lieber an Gärtners Märchenstunde.
Quelle:
https://www.hambach-a4.de/1984-dr-gerta-bauer/

1977 bis 1989:
Hambach-Gruppe.
Die Hambach-Gruppe war eine 1977 gegründete Initiative von jungen Wissenschaftlern der RWTH Aachen, die sich kritisch mit Braunkohleabbau und dessen Folgen beschäftigte. 1985 wurde das Buch: Verheizte Heimat. Der Braunkohlentagebau und seine Folgen im Alano Verlag veröffentlicht. Dorothea Schubert ist Vertreterin Naturschutzverbände im Braunkohlenausschuss.
Quelle:
http://www.taz.de/Jubilaeum-Widerstand-im-Hambacher-Forst/!5553261/

1992 – 2013:
Aktionsgemeinschaft der Bürgerinitiativen gegen die Verlegung der Autobahn A4 ist ein Zusammenschluss von sechs örtlichen Bürgerinitiativen der Ortschaften Arnoldsweiler, Buir, Manheim, Merzenich und Morschenich gegen den Tagebau Hambach und die Autobahn A4 Verlegung. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen waren alle ortsansässige Bürgerinnen und Bürger, die gegen ihre eigene Vertreibung kämpften.

Folgende Aktionen wurden durchgeführt:
– Mobilisierung der betroffenen Bevölkerung
– Pressegespräche
– Podiumsdiskussionen
– Waldspaziergänge durch den Hambacher Forst
– Fahrradtouren durch den Hambacher Forst
– Studien
– Gutachten
– Politische Aktivitäten

Sehr kritische Begleitung folgender Verfahren:
– Hambach Klage gegen den Tagebau Hambach
– Verlegung der Hambachbahn
– Verlegung der Autobahn A4
– Verlegung der B477
– Kiestagebau Forster Feld bei Manheim
– Kiestagebau Vogelsang direkt vor Buir
– Erweiterung des Braunkohle Kraftwerks Niederaußem um weitere 1000MW
– Vertreter der Naturschutzverbände im Braunkohlenausschuss / Unterausschuss Hambach
Quelle:
https://www.hambach-a4.de/aktionsgemeinschaft-der-buergerinitiativen/

2006 – heute
Buirer für Buir sind ein Verein für Umweltschutz, Reinhaltung der Luft, Bekämpfung des Lärms und Förderung des kulturellen Lebens in Kerpen-Buir.
– Vereinsgründung fand statt nachdem alle Verfahren gegen die die Aktionsgemeinschaft der Bürgerinitiativen gegen die Verlegung der Autobahn A4 geklagt hat bereits genehmigt waren bzw. in die entscheidende Phase der juristischen Klärung getreten waren.
– Keine Beteiligung an Klagen gegen den Tagebau Hambach der Aktionsgemeinschaft der Bürgerinitiativen gegen die Verlegung der Autobahn A4
– Keine Unterstützung der Aktionsgemeinschaft der Bürgerinitiativen gegen die Verlegung der Autobahn A4.
– Unterstützung einer Privatklage gegen die Verlegung der A4 nach deren Genehmigung.
Quelle:
https://buirerfuerbuir.de

2015 – heute
Ende Gelände
– Organisationsplattform für zivilen Ungehorsam
– Organisation über soziale Medien
– Hauptsächlich Anti-Kohlekraft-Bewegung
– Auch außerhalb Deutschlands tätig
– Wechselnde Aktivisten ohne persönliche Betroffenheit. Ihre Heimat vor Ort wird nicht konkret abgebaggert.
– Dadurch auch kein pyschologischer Verschleiß der Aktivisten vor Ort, da sich diese immer wieder austauschen.
– Aktivisten bleiben meist anonym
– Mehrheitlich junge Menschen mit entsprechenden Idealen

Folgende Aktionen werden durchgeführt:
– Aktionen im Rahmen des zivilen Ungehorsams
– Waldbesetzungen im Hambacher Forst
– Organisation von Klimacamps
– Kletteraktionen
– Prozessunterstützung bei Anklage
Quelle:
https://www.ende-gelaende.org/de

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