27. Juni 1997

Leserbrief von Peter Inden
Fürs Wegsehen gibt es viele Gründe … oder … mauscheln Elsdorfer Politiker mit Rheinbraun ?
Bei der Gemeinderatssitzung vom 24.Juni.’97 begründeten Tirlam, Effertz, Schmitz, Tesch & Co die Zurücknahme des Widerspruchs beim Landesoberbergamt gegen den Rahmenbetriebsplan des Tagebaus Hambach von 1996 – 2020 mit der fehlenden Erfolgsaussicht. Dieses Verhalten steht im krassen Widerspruch zu den früheren Aussagen des Gemeindedirektors Tirlam wie „Das größte Loch der Welt hätte nie so dicht an eine Gemeinde gelegt werden dürfen“.
Womit läßt sich also der abrupte Sinneswandel im Elsdorfer Gemeinderat erklären ?. Es wäre wohl zu einfach den Einfluß der drei bei Rheinbraun beschäftigten Gemeinderäte überzubewerten.
Tatsache ist aber, daß eine mögliche Klage vor dem Verwaltungsgericht Aachen wegen der Zurücknahme der Tagebaugrenze im Bereich Elsdorf um 500m zumindest aufschiebende Wirkung für den weiteren Tagebaufortschritt gehabt hätte. Es macht jedoch wenig Sinn hinter den Kulissen den ein oder anderen monetären Vorteil mit Rheinbraun auszuhandeln. Das ist der falsche Ansatz !.
Oberstes Gebot der Ortspolitiker sollte sein die Tagebaugrenze so weit wie möglich von der Wohnbebauung entfernt zu halten.
Wurde diese Option im rheinischen Braunkohleklüngel /1/ mit Rheinbraun-Geld vom Tisch gewischt ?
In Wirklichkeit unterstützen die Eldorfer Trilams’, mit der Zurücknahme des Widerspruchs, indirekt die Bestrebungen Rheinbrauns nach 2040 auch Hambach II abzubaggern. In dessen Abbaufläche liegt übrigens auch „Neu-Etzweiler“ und Elsdorf selbst.
/1/ Braunkohleausschuß, Unterausschuß Hambach, Arbeitskreis Verkehr, allgemeine Betriebsplanzulassung

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