Podiumsdiskussion: Hambacher Wassereinbruch und Aachener Thermalquellen
Der Wassereinbruch im Tagebau Hambach im November 1997 hat Auswirkungen auf den weiteren „Wasserplan“ des Tagebaus Hambach zwischen Düren, Jülich und Kerpen.
Am Abend des 4. November 1997 wurden auf der siebten Sohle des Tagebaus Hambach Wasseraustritte aus der Kohle festgestellt. Bis zu 35 000 Liter Grundwasser pro Minute sprudelten über mehrere Monate unkontrolliert in den Tagebau und stellten Rheinbraun vor erhebliche Probleme. Ein See bildete sich auf dem Grund des Abbaugebietes. Zehn zusätzliche Brunnen wurden installiert.
Rheinbraun mußte eine neue „Wasserprognose“ entwerfen und beim zuständigen Landesoberbergamt in Dortmund einreichen. Mit dieser Prognose soll festgelegt werden, welche Mengen Wasser in den Jahren 1999 bis 2010 „gehoben“ werden müssen, um den Tagebau trockenzulegen. Das Landesoberbergamt muß diesen Antrag genehmigen, erst dann kann Rheinbraun die Sümpfung beginnen.
Durch den Wassereinbruch müssen nach aktueller Schätzung rund zehn Prozent mehr Wasser abgepumpt werden. Statt 360 Millionen Kubikmeter Grundwasser müßten jetzt rund 400 Millionen Kubikmeter pro Jahr abgepumpt werden.
Bei den Gegnern des Tagebaus hat das Bekanntwerden der Zahlen erneut für Proteste gesorgt, denn die Grundwasserabsenkungen werden langfristige Folgen für die Wasserversorgung haben.
In Abstimmung mit allen Beteiligten ist ein Untersuchungsprogramm aufgestellt worden, das unter anderem vier zusätzliche Meßstellen des Tiefengrundwassers vorsieht und ebenso genauere chemische Untersuchungen (etwa der Isotopen) der Wässer in Hambach, ergänzt durch Messungen in der Nähe der Aachener Quellen, durchgeführt.
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