Leserbrief von Dieter L’honneux, Kerpen-Buir:
Bin immer wieder sehr erstaunt, wie viel Fantasie RWE und Politik an den Tag legen. Jeder der beiden ist alleine schon schlimm genug, im Duett funktionieren die wie ein Zweikomponentenkleber, leider gegen die hier lebenden Bürger. Warum pochen die Politiker nicht auf die gesetzlich eindeutig vorgeschriebene Rekultivierung der Tagebaue von RWE ? Die Gesetze besagen, dass die in Anspruch genommene Landschaft nach der Auskohlung wieder so gut wie möglich wieder hergerichtet werden muss. Das heißt auch, dass nach der Inanspruchnahme die schäbige Abraumhalde Sophienhöhe zurück ins Tagebauloch befördert werden muss, ohne Wenn und Aber, zum Wohle der hier lebenden Bürger. Falls es RWE und den Politikern noch nicht aufgefallen ist, nach der Rückführung der Abraumhalde Sophienhöhe ist der Wasserbedarf der sogenannten Restseen erheblich geringer und eventuell , und das ganze sogar auch realisierbar. Außerdem ist der Flächengewinn der betroffenen Kommunen nicht zu übersehen. Man könnte fast glauben, RWE beeinflusst die hiesigen Politiker, um sich kostspielige, aber eindeutig vorgeschriebene Maßnahmen zu ersparen …
Quelle:
22.04.2023 Kölnische-Rundschau