Leserbrief von Peter Inden
Hambach führt die Hitliste der unwirtschaftlichsten Tagebaue an. Noch 1997 tönten die Rheinbraun Verantwortlichen laut, sie wollten die Produktion des Tagebaus Hambach mittelfristig von 30 Millionen auf 50 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr steigern. Bei einer höheren Energieproduktivität der Kraftwerke hätte das eine Stromüberproduktion zur Folge gehabt. In Zeiten des Monopols war das normal, im liberalisierten Umfeld verbietet sich aber solch ein Vorgehen. Entgegen den Prophezeihungen der Rheinbraun Verstromungs AG verringert sich der Kohleabbau in Hambach aber kontinuierlich. Dafür gibt es folgende Gründe: Der nicht beherrschbare Wassereinbruch, die befristete Sümpfungserlaubnis, die sehr schlecht zu verfeuernde Hambacher Kohle und die nicht mehr konkurrenzfähigen Braunkohlekraftwerke. Die Tagebaue und die Kraftwerke wurden zusammengefasst und diese müssen nun erstmalig in der Unternehmensgeschichte nach rein marktwirtschaftlichen Grundsätzen handeln. Als erste Konsequenz wird einer der weltweit größten Bagger von Hambach nach Garzweiler transportiert. Für diesen Umzug des Baggers werden offiziell optimierte Instandhaltungsstrategien und eine bessere Geräteauslastung vorgeschoben. Die Tatsachen lassen sich aber auch in den Geschäftsberichten nicht mehr verschweigen. Der Kohleabbau im Tagebau Hambach wird weiter gedrosselt, was dazu führt, dass er die Hitliste der unwirtschaftlichsten Tagebaue anführt. Im liberalisierten Umfeld werden defizitäre Geschäftsfelder wie Hambach abgestoßen bzw. stillgelegt und uneinsichtige Manager gleich mit !! Nur so ist für eine Übergangszeit eine Zukunft auf Basis eines stark reduzierten, aber dafür wirtschaftlichen Niveaus denkbar.
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