Leserbrief von Dietmar Kinder, Elsdorf-Heppendorf: (besonders die Leserbriefe dazu)
Das Bild einer vermummten Person mit der jungen neuen jungen Klimaschutzpatronin Greta Thunberg ist sehr erhellend. Entlarvt es doch die wahren Absichten dieses, von linken bis linksradikalen Aktivisten ferngesteuerten Klimarummels als das was es ist: Eine Bewegung, die sich unter dem Schutzschild des sich seit langem anbahnenden Klimawandels tarnt, Verunsicherungen der Leute schürt, um endlich die Meinungshoheit zu gewinnen, die man für die Erreichung ganz andere Ziele braucht, nämlich unser Land im Globalisierungseinerlei aufgehen zu lassen. Mir braucht keiner was von Ökologie und Umwelt zu erzählen oder gar vorwerfen, das Thema nicht frühzeitig erkannt und benannt zu haben. Ich habe hier bereits Anfang der 1990-er Jahre die Bürgerinitiative „Verheizte Heimat“ gegründet und weiß, was mit dem einst riesigen Hambachwald – bis auf den heute umkämpften kläglichen Rest – verschwunden ist. Wir sprachen uns damals für ein Verkleinerung des geplanten Riesenlochs auf, was heute sogar aus dem Weltraum zu erkennen ist. Damals war ja sogar noch Hambach II eine ernsthafte Option, was praktisch das Aus der ganzen heutigen Stadt Elsdorf bedeutet hätte. Wir hatten neben dem unverantwortbaren gewaltigen Frevel an der Natur aber immer auch die hier lebenden Menschen im Blick. Denn wir waren von hier, vermummten uns nicht und kamen auch nicht aus allen Himmelrichtungen, um hier Aufruhr und Krawall zu machen. Denn hier war unsere Heimat, die wir uns aber auch nicht durch Aktionäre von irgendwoher verheizen lassen wollten. Und zu dieser Heimat gehörten die Menschen, die sich auf einmal von einer sich überschlagenden Entwicklung durch Riesentagebaue überrollt sahen. Also sowohl die direkt von den Auswüchsen des gewaltigen Tagebaus betroffenen Anwohnern als auch die, die sich verständlicherweise um ihre Arbeitsplätze Sorgen machten. Und war dieser Zwiespalt stets bewusst. Deshalb traten wir auch frühzeitig für langfristige behutsame Veränderungen der Wahnsinnspläne von RWE und Politik ein. Wir forderten u. a. – um beim Beispiel Hambachwald zu bleiben – mit demokratischen Mitteln große Bestände dieses Waldes in Wohnnähe zu retten, nicht zuletzt, um alle ringsum vor Lärm und Feinstaub zu schützen. Da waren die linken Gruppen noch viel zu sehr mit sich selbst und ihrem Hedonismus beschäftigt. Der Einsatz für eine lebens- und liebeswerte Umwelt war was für Spießer. Und nun, auf einmal, hyperventiliert ganz Deutschland. Aus Schweden tauchte im vergangenen Jahr – wie aus dem Nichts – eine 15-Jährige Heilsbringerin auf. Immer mehr junge Menschen in teuren Markenklamotten pilgern ihr nach, schwänzen wie auf Kommando die Schule und entdecken, dass nur sie mit ihren Handys und Sprüchen in der Lage sind, von heut‘ auf morgen die Welt zu retten. Die Fernsehmedien überschlagen sich, jubeln die Grüninnen und Grünen hoch, sehen Herrn Habeck schon als nächsten Bundeskanzler, der, nach eigener Aussage, ansonsten aber mit unserem Land nichts anfangen kann. Aber mit Greta Thunberg an seiner Seite wird er vielleicht zu Inspirationen fähig sein, von denen wir heute noch nichts ahnen.
Quelle:
17. August 2019 Kölner Stadt Anzeiger