Beitrag von Dietmar Kinder, Elsdorf-Heppendorf:
In Tanneck (hier lag auch das bekannte ehemalige Gestüt Asta) wurde ein riesiges Stück des Hambacher Forstes – ein uralter Eichen- und Buchenwald – abgeholzt. In der vom Wald befreiten Landschaft kann man nun im Hintergrund auch wunderbar die niedlichen Kraftwerke erkennen. Dieses und die folgenden Bilder wurden am Sonntagnachmittag, dem 16. Oktober 2011, aufgenommen.
Bäume wie dieser sind lebenswichtig:
Denn Bäume produzieren Sauerstoff. So ein großer alter Laubbaum hat eine Blattoberfläche von rund 160.000 Quadratmetern, so groß wie gut 30 Fußballfelder. Jeder Quadratmillimeter bindet Kohlendioxyd, produziert lebenswichtigen Sauerstoff und bindet weiter schädlichen Staub! Wenn man einen solchen Baum fällt, muß man 25.000 junge Bäume pflanzen. Rechnet man nur 10 € für jede junge Pflanze, so hat der alte Baum einen Wert von 250.000 €. Man hätte diesen Baum und viele weitere Bäume des Hambachwaldes stehen lassen sollen. Soviel nur zum Ammenmärchen Braunkohle sei eine billige Energie.
Aber das hat man seitens des Konzerns und der großen Politik den Leuten über Jahrzehnte so weisgemacht. Mit der Natur wurde eben überhaupt nicht „gerechnet“! Wir waren nie so vermessen wie die hochtrabenden Dampfplauderer dieser Tage, gleich von der Rettung der ganzen Welt zu faseln. Uns war vor allem an einer Verkleinerung (Rücknahme der Abbau- und damit auch der Waldgrenze in Nähe der Dörfer) mit dem entsprechenden Schutz für die hier lebenden Menschen gelegen (Lärm, Fein- und Feinststaub, Grundwasser u. dergl. + letztlich der Erhalt unserer Heimat und der Kulturdenkmäler).
Quelle:
16. Oktober 2011 Beitrag von Dietmar Kinder, Elsdorf-Heppendorf