Leserbrief von Dieter L’honneux, Kerpen-Buir:
Ein großes Lob an den Bürgermeister und den Rat der Stadt Bedburg. Es wäre wünschenswert, wenn die Bürgermeister der anderen Anrainerkommunen auch auf die gesetzlich eindeutig vorgeschriebene Rekultivierung bestehen würden. Bisher wurde doch alles großzügig genehmigt, was RWE beantragt hat, von Abrissgenehmigungen bis hin zu 14 Monate dauernde Straßensperrungen. Die K 12 bei Steinheide war klammheimlich so lange gesperrt worden, um 1200 m Straße umzulegen. RWE nannte das sogar Rekordzeit, in der Steinzeit wäre das zutreffend gewesen. Der Zirkus war auch nur für die unnötige Manheimer Bucht erforderlich und wurde vom Rat der Stadt Kerpen wie üblich großzügig durchgewunken. Kürzlich hatte RWE ja auch angekündigt, den achterbahnähnlichen Verlauf der A 61 zwischen Jackerath und Wanlo nach der Auskohlung nicht wieder zu begradigen, natürlich aus Kostengründen. Hier soll mit Unterstützung der Politik auch wieder mal die vorgeschriebene Rekultivierung verhindert werden. Die Politiker sind von den Bürgern gewählt worden, handeln und entscheiden aber viel zu oft im Sinne von RWE. Das muss sich zum Wohle der hier lebenden Bürger ändern, nicht alle hier träumen von nicht realisierbaren Restseen.
Quellen:
13.05.2023 Kölnische-Rundschau