Leserbrief von Peter Inden:
Die SPD, die noch im Mai 1994 für eine kompromißlose Verlegung der A4 nach Buir war, vollzog bei dieser Sitzung erneut eine wahltaktische Pirouette. Vor der Kommunalwahl am 16.Okt.1994 konnte der Wähler beobachten wie sich der 100m große Sicherheitsabstand zwischen A4 und Buir wöchentlich vergrößerte. Alles natürlich so verpackt, daß die Aussage nach dem Wahltag widerrufen werden kann, ohne das Gesicht zu verlieren. Nun hat in Kerpen scheinbar schon der Landtagswahlkampf begonnen. Erneut wird die Diskussion von der SPD über Scheinargumente wie “Den Sicherheitsabstand zu Buir erhöhen“ geführt. Natürlich weiß die SPD genau, dass ihre Parteikollegen im Bergheimer Kreistag den Rahmenbetriebsplan bereits im September `94 verabschiedet haben. Die Entscheidung ist also auf Kreisebene vorweggenommen worden. Auf dieser Basis können bis zur Landtagswahl natürlich munter verbale Scheingefechte ausgetragen werden, ohne dabei wirklich etwas entscheiden zu müssen. Den Kerpener SPD-Machern scheint dabei aber noch nicht aufgefallen zu sein, dass die Planung zur A4 Verlegung vom Landschaftsverband Rheinland in Köln durchgeführt wird. Der Ansatzpunkt die A4 Verlegung zu verhindern ist also zunächst nicht der Rahmenbetriebsplan der Rheinbraun, sondern die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zur A4 Verlegung. Die Bürgerinitiativen würden es begrüßen, wenn die in Kerpen regierende SPD diesen Knackpunkt erkennt und die UVS von einem renommierten Verkehrsplanungsbüro überprüfen läßt. Nur durch diesen Schritt kann die SPD erkennbare Zeichen setzen, daß es sich nicht wieder nur um leere Wahlkampfversprechen handelt, sondern, daß sie die Sorgen der betroffenen Bevölkerung von Buir und Manheim ernst nimmt. Die beste Lösung ist, die A4 bleibt da wo sie ist.
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